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Dienstag, Januar 30, 2007

Analoge Datenträger Digitalisieren, KonsumTV Sendung SF2 30.10.06

Im Rahmen der Fernsehsendung KonsumTV (SF2 30.10.06 Thema „Digitalisieren“) von Ringier, wurden Möglichkeiten gezeigt wie man die Musik von analogen Datenträgern auf den Computer bringt:




Für die Sendung testete ich den USB Plattenspieler Numark TTUSB, ein Kassettengerät als Einschub für in den PC und zeigte eine Möglichkeit auf via Soundkarte aufzunehmen.

Das Thema der Sendung war, unter anderem, das Digitalisieren von verschiedenen analogen Medien wie Vinyl und Kassetten. Jeder hat noch von der Zeit vor der CD, iPod und Musikdownloads analoge Datenträger herumliegen, die Verstauben und in der Qualität mit fortschreitender Zeit nicht besser werden.
Da liegt es nahe solche Medien in den, heute in praktisch jedem Haushalt anzutreffenden, PC überzuspielen; also zu Digitalisieren.

Die naheliegendste Möglichkeit ist mittels eines Audiointerfaces bzw. Soundkarte die Analogen Daten des Zuhause stehenden Plattenspielers via Phono Verstärker oder DJ Mischpult auf den Computer zu übertragen. (Kassetten vom Kassettenspieler mit einem Chinch oder Miniklinken Stecker wiederum mit der Soundkarte verbinden.)

Die rohen WAV oder AIFF (Mac) Daten (= grosse Datenmengen, höchste Audioqualität) können dann komprimiert werden in die gängigen Formate wie zB. mp3, AAC, ogg. Da bei der Komprimierung die Datenmenge auf ca. 10% der ursprünglichen Grösse schrumpft, kann man viel mehr davon archivieren und auf die bekannten mp3 Player wie iPod etc. überspielen und hat damit eine grosse Musiksammlung in einem handlichen Format bereit. (Man muss allerdings Qualitätseinbussen in Kauf nehmen!)
Wenn man nun ein Backup der Daten macht hat man damit zudem ein Archiv seiner Analogen Musiksammlung, die eine lange Zeit überdauern kann.
Wie man in der Sendung sieht, habe ich mir nun noch zwei weitere Möglichkeiten angeschaut.


ttusb_overview

USB Plattenspieler Numark TTUSB
Im Prinzip verändert sich bei dieser Variante eigentlich nichts; der Sound von der Vinylplatte wird über eine Soundkarte (Analog/Digital & Digital/Analog Wandler) verstärkt in den Computer geleitet; hier fällt die Verwendung einer externen Soundkarte und des Phonoverstärkers oder DJ Mischpults aus, denn diese befinden sich eingebaut im USB Plattenspieler.

Der Vorteil ist klar; die Eliminierung der externen Geräte. Man legt eine Vinylplatte auf, verbindet den Plattenspieler via USB mit dem Computer und braucht nur noch die Platte laufen zu lassen und in einer entsprechenden Software wie Audacity (Freeware) oder Logic, Cubase etc. auf Record zu klicken; schon wird der Sound aufgenommen.

Der Nachteil liegt einzig in der Aufnahmequalität; abgesehen davon, dass ein audiophiler analog Fan das Digitalisieren sowieso als ein Sakrileg betrachten würde, würde er seine geliebten Scheiben – wenn schon denn schon – nur mit der besten Technik aufnehmen.
Bester Plattenspieler, teure vergoldete Kabel, top Verstärker und qualitativ hochwertige AD/DA Wandler wären selbstverständlich. Da kann die Kompakte Numark USB Version natürlich nicht mithalten.
Für den mediokren Heimanwender aber genügt die Qualität aber allemal, die Anschaffung eines solchen Kompakt Geräts ist ja auch dann sinnvoll wenn man gar keinen Plattenspieler mehr hat und die Anschaffung weiterer Geräte vermeiden will. Der obengenannte Vinyl Liebhaber hat ja sowieso Hochwertige Plattenspieler und Verstärkeranlage zuhause und würde sich dann eher noch den guten Wandler kaufen.

Für einen detaillierten Testbericht zum Numark TTUSB bitte hier klicken!


cassettplayer
Kassetten Einbau für PC

Ein weiteres Gerät zum Aufnehmen von analogen Daten, diesmal von der Kassette, ist das PLUSDECK2 (erhältlich zB. Bei Konrad.ch unter Artikel Nummer 994735 – 62) das als Einschub vorne am PC Tower eingebaut werden kann.

Auf den ersten Blick ist der Kassettenplayer eigentlich eine kultige Sache, die Kassette kann wie beim Autoradio direkt in den PC eingeschoben werden und schon gibt sie die selber aufgenommenen Tapes aus der Schulzeit, oder die Aufnahmen von der Uni Vorlesung über die PC Boxen wieder. Auch kann man Musik etc. vom PC zurück auf die Kassetten überspielen - wobei das wohl nur noch für Nostalgiker Sinn macht, die im Auto noch ein Nur-Kassettenabspielgerät haben.

Der Kassetten Einschub für den PC ist ganz klar ein (überflüssiges) Gadjet. Cool zum anschauen und – wenn mal eingebaut – auch einfach und schnell zu bedienen. Vom Prinzip her aber könnte man genauso gut einen Walkman oder die Stereo Anlage mit einem Chinch – Miniklinke Kabel mit dem PC verbinden. Da die Qualität der Aufnahme auf einer Kassette sowieso entsprechend schlecht ist, genügt die interne Soundkarte die beim Kauf der meisten PCs schon eingebaut ist vollends: der Kassetteneinschub macht auch nichts anderes als via Miniklinkenkabel den Sound von der Kassette/Kassetteneinschub hinten am PC auf die interne Soundkarte zu leiten. Entsprechende Kabel und Steckkarte werden mitgeliefert.
Das Gadjet gaukelt einem einen integrierten AD/DA Wandler vor, schlussendlich wird aber der Wandler des PCs benötigt; hat dieser keinen, so spielt der „kultige“ PC Kassetteneinschub auch nichts ab. Ein Pluspunkt wäre noch die cool gemachte kleine Steuer Software die per Mausklick die Kassette abspielt und aufnimmt.

Fazit:
Ein Tool für den Gadget Freak der alles haben muss (inklusive einer grossen Kassetten Sammlung). Für ein rein funktionelles überspielen von Kassette auf PC aber das einfache Verbinden von Walkmann oder Stereoanlage and den Soundkarteninput des PCs nicht nur günstiger, sondern auch simpler (kein Einbauen von Komponenten) und schneller.

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Mittwoch, Januar 17, 2007

Raumakustik Workshop im Dynamo Zürich

Die Schweizerische Gesellschaft für Mechatronische Kunst SGMK veranstaltet einen interessanten Kurs zu Raumakustik, den man als Homestudio Tüftler wie auch als anspruchsvollen Home-Cinema Besitzer nicht verpassen solte!!

Infos:
http://www.sgmk-ssam.ch/lehrgaenge/akustik.htm