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Donnerstag, Oktober 26, 2006

tweakfest 2005 review Movie

Seit kurzem ist die tweakfest 2005 review site online; Streams der Keynotes und Podiumsdikussionen, Bilder und Abstracts der Veranstaltung, Downloads und ein von mir zusammengeschnittener kurzer tweakfest review Film wird gestreamt, (unten auch via youtube als Video eingebunden.)

Das Tolle web design wie immer von Pierre Rebetez (www.headbanger.ch)




Freitag, Oktober 06, 2006

Offener Brief zur Kunstfreiheit

Unterstützt mit eurer digitalen Signatur die Kunstfreiheit in der Schweiz! Es geht nicht nur um den Schutz Künstlerischer Arbeit, sondern auch um den freien Zugang zu bestehenden Werken, um daraus Neues schaffen zu können.


"Die Debatte um das Urheberrecht im digitalen Zeitalter ist im [ plug.in ] seit seiner
Gründung immer wieder ein Thema. Deshalb erlauben wir uns, den Newsletter zur
Information über www.kunstfreiheit.ch
zu nutzen, eine kulturpolitisch wichtige
Initiative in diesem Bereich, die von [ plug.in ] mitinitiiert wurde.
Wir möchten alle, die sich mit unseren Anliegen einverstanden erklären können,
einladen, den Brief auf http://www.kunstfreiheit.ch online zu unterzeichnen.

Gemeinsam mit 40 prominenten ErstunterzeichnerInnen der Schweizer Kunstszene
haben wir am 1. Oktober einen offenen Brief an den Justizminister, Bundesrat
Christoph Blocher, sowie die Mitglieder der national- und ständerätlichen
Rechtskommission verfasst, die in dieser Session die Revision des Urheberrechts
(UHR) behandeln.

In diesem Brief wird die Sorge von KünstlerInnen und Kulturschaffenden zum
Ausdruck gebracht, dass in der aktuellen Revision des UHR ihre Interessen und
Bedürfnissen nicht angemessen berücksichtigt werden. Unsere Anliegen:

* Da das Urheberrecht im Spannungsfeld zwischen Schutz
und Monopolisierung steht, muss darin eine vernünftige
Balance zwischen den Interessen der Verwerter und
jenen der KünstlerInnen und des Publikums finden.

* Freier Zugang zu kulturellen Werken ist notwendig für die
freie Weiterentwicklung der Kultur.

* Technische Kopierschutzmassnahmen untergraben die Freiheit
der Kunst.

* Die im UHR vorgesehenen Kontrollmöglichkeiten
dürfen der freien Entwicklung des künstlerischen
Schaffens nicht entgegenstehen.


Am 18. Oktober, 18:00 findet an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich
eine Podiumsdiskussion zum Thema statt.

Teilnehmer:
Daniel Vischer, Präsident der Kommissionen für Rechtsfragen, NR
Philipp Meier, Leiter Cabaret Voltaire
Werner Stauffacher, Pro Litteris
Felix Stalder, Dozent HGKZ
Moderation: Annette Schindler, [ plug.in ] Basel

Annette Schindler, Leiterin [ plug.in ], Basel

Mp3 downloaden: Ab in den Online-Knast!

Na dann Hände hoch!

Gestern startete das erste Online Gefängniss! Ausfüllen, Foto rein und ab dahin wo der Internetverbrecher hingehört! Nähmlich in den : Online-Knast hrhrhr...



Von Nicole Kohnert/Stern Magazin
"Millionen von Bürgern machen sich täglich strafbar, weil sie privat kostenlose Musiktauschbörsen benutzen und illegal CDs kopieren. Jetzt sollen sie in einem Online-Knast zu ihrer Tat stehen.
Am besten soll jeder Bürger, der privat CDs kopiert, ab sofort in das weltweit erste Online-Gefängnis einziehen. Unter dem Motto "Wir tun's - jeder tut's - Privatkopieren ist kein Verbrechen" wollen Verbraucherschützer und Online-Aktivisten provozieren: Die derzeitige Gesetzeslage sei absurd, heißt es auf ihrer Website. Wenn einem eine Strafe droht, dann gehen eben alle in den Knast. Die Bürger sollen Fotos von sich auf der Website www.wir-haben-privat-kopiert.de veröffentlichen oder auch unter einem anonymen Benutzernamen in eine Zelle einziehen. Für zehn Sträflinge ist pro Stockwerk Platz, das virtuelle Haus ist beliebig aufstockbar.
Die Deutschen sind Meister im Kopieren

Die Aktion ist Teil einer Kampagne des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, des Online-Netzwerk Campact und der Organisation fairsharing. "Wir wollen mit der Kampagne zeigen, dass immer noch unklar ist, welche Strafen die Bürger erwartet", sagt Christoph Bautz von Campact. Bis zu 2000 Sträflinge erwartet Bautz. Schließlich habe schon fast jeder in Deutschland privat eine CD kopiert, und dass nicht immer legal. Rechtlich belangt werden können die Verbraucher nicht, wenn sie sich auf der Homepage unterschreiben. Schließlich sei das Mitmachformular sehr allgemein formuliert.
Mit jeder Unterschrift wird gefordert, den Gesetzesentwurf zum Urheberrecht zu ändern und Verbraucher nicht zu hart zu bestrafen. Private Kopien von nicht kopiergeschützten CDs sind zwar nach dem derzeitigen Entwurf nach wie vor erlaubt. Allerdings haben inzwischen fast alle DVDs und CDs einen Kopierschutz. Sobald ein Verbraucher diesen umgeht oder auf Internet-Tauschbörsen Musik oder Videos herunter lädt, kann er bestraft werden. Eine Haftstrafe von maximal drei Jahren könnte jedem Bürger dann im kommenden Jahr drohen.
"Rund 10 Millionen Deutsche laden jährlich auf illegalen Internettauschbörsen Musik runter. Die kann man doch nicht alle einsperren", sagt Mitorganisator Oliver Moldenhauer von fairsharing. "Wir stehen dazu, was viele tun." Deshalb fordern die Organisatoren eine so genannte Bagatell-Klausel in dem Gesetz. Diese sieht vor, dass rechtswidrige Kopien im geringen Umfang - bis zu wenigen 100 Kopien - straffrei bleiben sollten.
 
Die Moral kommt zu kurz
Diese Klausel war in einem früheren Gesetzesentwurf unter der rot-grünen Regierung schon vorgesehen - wegen des Widerstands der Union wurde auf diese jedoch wieder verzichtet. Die Christdemokraten sahen in der Straffreiheit für den Diebstahl von geistigem Eigentum ein falsches Signal. Anfang November wird der derzeitige Gesetzesentwurf im Rechtsausschuss des Bundestages beraten. Bis Ende des Jahres wollen sich die Parteien auf ein Gesetz einigen.
Damit die Musikindustrie in Zukunft nicht leer ausgeht, schlägt Moldenhauer zudem eine so genannte Kultur-Flatrate vor. Jeder Internetnutzer soll bei seinem Internet-Provider direkt eine Gebühr zahlen, um Musik legal herunterladen zu können. Dieses Geld werde in einem Fonds gesammelt, von dem die Künstler bezahlt werden. "Rund fünf Euro pro Nutzer ist realistisch", sagt er. Die Musiker werden dann prozentuell bezahlt, je nachdem, wie oft ihre Musiktitel heruntergeladen werden. "Wir würden dabei nicht vorschreiben, wer der beliebteste Sänger ist." Wenn ganz Deutschland Modern Talking höre, dann sei das eben so."